"Dunkel wars der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als elf Wandrer blitzeschnelle,
langsam latschten den Berg empor."

So, oder so ähnlich beginnt ein berühmtes Gedicht eines Unbekannten Verfassers.

Zu später Stunde, um 23:30 starteten wir Richtung Tannheimer Tal. Auf dem Wanderparkplatz bei Grän trafen wir den Rest der Truppe und starteten dann kurz vor zwei, bei Vollmond, Richtung Berg. Nach einer gemächlichen Einlaufphase im Flachen begann der Aufstieg steil und 900hm hoch. Als wir den Gipfel erreichten begann gerade die “Blaue Stunde“. Die Wartezeit bis zum Finale wurde durch ein ausgiebiges Frühstück, mit frischem Kaffee, Porridge und belegten Broten verkürzt. Der klare Himmel war für einen tollen Sonnenaufgang wie bestellt, es war wunderschön. Im Rücken der Mond, im Gesicht die Sonne. Der Abstieg über “die Enge“ hatte noch zwei Kletterstellen zu bieten. Noch während des Rückweges organisierte Andreas per Telefon, zur totalen Freude der noch im Halbschlaf befindlichen Hotelwirtin, einen Tisch zum Frühschoppen.

Ein irgendwie eigenartiges Gefühl, früh Morgens entspannt “nach getaner Arbeit“ beim Kaffee zu sitzen, die Tour in den Beinen zu spüren und am Nebentisch sitzen Leute, schauen in Landkarten und rüsten sich zum Aufbruch … was? jetzt erst :-)

Und zu unserer Bestätigung, heute alles richtig gemacht zu haben, begann es kurz nach Abfahrt in Schattwald wie aus Kübeln zu regnen.