Säntis

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Zweitägige Wanderung: Ein Abenteuer auf den Gipfeln der Appenzeller Alpen

Im Alpsteingebirge fand kürzlich eine atemberaubende zweitägige Wanderung statt, die Wanderbegeisterte aus der Sektion Mengen-Riedlingen anzog. Die Teilnehmer begaben sich auf eine anspruchsvolle Route, die sowohl körperliche Ausdauer als auch Mut erforderte.

Der erste Tag begann mit einem sehr schweißtreibenden Aufstieg von 1200 Höhenmetern auf die Rotsteinpasshütte. Vorbei kam man am schönen Seealpsee, mit Blick auf den Äscher, unsere morgigen Ziele. Die schöne Meglisalpe mit eigener Kapelle ließen wir rechts liegen. An der Rotsteinpasshütte angekommen, kraxelten einige nach einer Pause weiter auf den imposanten Altmann, den zweithöchsten Berg im Alpsteingebirge. Am Altmannsattel ruhten etliche Steinböcke im steilen Schottergelände. Ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst, da er doch sehr selten ist. Die Wanderer, die hier ihre Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen mussten, wurden auf dem Altmann mit einer atemberaubenden Aussicht, unter anderem auf den kompletten Bodensee, belohnt. Nach diesem ersten beeindruckenden Tag konnte man das leckere Abendessen auf der Rotsteinpasshütte genießen und machte es sich nach einem schönen Abend im Lager gemütlich.

Am zweiten Tag wartete ein weiteres Abenteuer auf die Wanderer. Sie überquerten den ausgesetzten, aber gut versicherten Lisengrat hinüber zum höchsten Berg im Appenzeller Land und für viele Leute vom „Ländle“ ein Markenzeichen – den Säntis. Die meisten von den Wanderern waren noch nie auf diesem beeindruckenden Berg obwohl er locker mit der Gondel erreicht werden kann und man sich nicht diesen Strapazen aussetzen müsste. Hier wurde einige Zeit verweilt und eine kleine Stärkung eingenommen. Danach machte man sich an den Abstieg über die Himmelsleiter, die direkt unterhalb der Seilbahn beginnt. Steil und ausgesetzt erforderte dieser Abschnitt höchste Konzentration. Weiter ging es nicht ganz so steil, aber weiterhin über hochalpines Gelände bei dem man sich keinen Fehltritt erlauben durfte.Die Natur zeigte sich von seiner schönsten Seite. Schroffe Felsformationen zwischen sanften Grashügeln. Feiner Sand wechselte sich ab mit mehr oder weniger grobem Schotter. So wanderte man mehrere Stunden in dieser wunderschönen Landschaft und man hatte immer etwas zu bestaunen.
Einige Stunden später teilte sich die Wandergruppe auf. Vier Wanderer gingen den geplanten Weg zum Schäfler und dem Gasthof Äscher, der in den Fels integriert ist und besuchten noch das Wildkirchli. Diese Sehenswürdigkeit wurde schon öfters im Fernsehen gezeigt und jeder war sich einig – ein Besuch lohnt sich.
Die zweite Gruppe zog es vor, schnellstmöglich zum Seealpsee zu gelangen um hier noch ein erfrischendes Bad zu nehmen. Nach dem Bad und einer kurzen Einkehr ging es dann nochmal an den einstündigen, steilen Abstieg. Froh kamen die Wanderer um 18.30 Uhr am Parkplatz an und konnten müde aber glücklich die Heimfahrt antreten. 
Diese zweitägige Wanderung war zweifellos ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer. Sie bewiesen nicht nur ihre körperliche Stärke und Ausdauer, sondern auch ihren Mut und ihre Entschlossenheit eigene Grenzen zu überschreiten. Die Appenzeller Alpen zeigten sich von ihrer schönsten Seite und belohnten die Wanderer mit spektakulären Ausblicken und unvergesslichen Momenten. 
Diese Wanderung ist ein Beweis dafür, dass die Natur uns immer wieder herausfordert und gleichzeitig mit ihrer Schönheit belohnt. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir unsere Grenzen überschreiten können, wenn wir uns nur trauen, einen Schritt nach dem anderen zu machen. 
Vielen Dank an alle 
Eure Tourenleiterin

 

Was bei uns sonst los war!

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